Liebe Leserin, lieber Leser,

 

bitte entschuldigen Sie, dass Sie diese Ausgabe der IsraNews aus technischen Gründen so spät erreicht. Der nächste Newsletter erscheint am Dienstag, 13. September. 

 

Vor 50 Jahren verübten palästinensische Terroristen bei den Olympischen Spielen 1972 in München ein Massaker an der israelischen Olympia-Mannschaft. Elf Israelis und ein deutscher Polizist starben. Staatspräsident Isaac Herzog reiste in Rahmen seines Staatsbesuchs in Deutschland Anfang dieser Woche zur offiziellen Gedenkfeier nach Fürstenfeldbruck. Während seines Staatsbesuch sprach er außerdem vor dem Deutschen Bundestag. Lesen Sie mehr dazu in den heutigen IsraNews.

 

Ihre Majestät Königin Elisabeth II. ist gestern (8.9.) verstorben. Auch Israel trauert um sie. Staatspräsident Herzog und Botschafter Ron Prosor erinnern an diese herausragende Jahrhundertpersönlichkeit.

 

Gestern fand in Hannover der Israeltag mit mehr als 100 Schülerinnen und Schülern aus ganz Niedersachsen statt. 

 

Über diese und weitere Themen erfahren Sie heute mehr in unseren IsraNews.

 

Ihre Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

ISRAEL UND DEUTSCHLAND

 

 

Präsident Isaac Herzog sprach am Montag (5.9.) auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck bei der offiziellen Gedenkfeier zum 50. Jahrestag des Massakers an elf israelischen Sportlern bei den Olympischen Spielen 1972 in München. An der Gedenkfeier nahmen u.a. auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Familien der Opfer teil.

 

"Die elf Athleten, möge ihr Andenken ein Segen sein, die Opfer des Massakers von München, kamen vor fünfzig Jahren zu den Olympischen Spielen auf deutschem Boden, im Namen des Geistes des Sports. Sie kamen im Namen des Geistes der olympischen Bewegung: eines Geistes der Brüderlichkeit, eines Geistes der Freundschaft und der Kameradschaft. Eines Geistes der Einheit, des Zusammenhalts und der sozialen Solidarität. Zwischen den Nationen und zwischen den Staaten.


Sie wurden von einer palästinensischen Terrororganisation brutal und kaltblütig ermordet, nur weil sie Juden waren, nur weil sie Israelis waren. Dieses brutale und barbarische Massaker, das das Leben von elf israelischen Sportlern und einem deutschen Polizisten beendete, war eine folgenschwere menschliche Tragödie, bei der die Werte von Moral und Gerechtigkeit mit Füßen getreten wurden; die Menschenwürde wurde ausgelöscht; jeder Anschein von Menschlichkeit ging verloren. Es war der Moment, in dem die olympische Fackel ausgelöscht wurde."

 

Staatspräsident Herzog und Bundespräsident Steinmeier beim Gedenken in Fürstenfeldbruck (Foto: GPO/ Amos Ben Gershom)

 
 

 

Präsident Isaac Herzog sprach am Dienstag (6.9.) vor dem Deutschen Bundestag:

 

"Die Geschichte verbindet das jüdische Volk und den Staat Israel auf unabdingbare Art und Weise mit dem deutschen Volk - eine Verbindung des Gedenkens, der Bedeutung, die auf den Ebenen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ihren Ausdruck finden muss.

 

Auf der Ebene der Vergangenheit: Wir müssen die Shoah weiterhin lehren und erlernen, sie weiterhin ohne Einschränkung und Furcht erforschen, die Wirklichkeit schonungslos betrachten, mit allen Kräften gegen die Holocaustleugnung ankämpfen, die Faktoren besprechen, die zur Shoah führten, jeden Stein umdrehen und versuchen, zu verstehen, was unfassbar ist.

 

Auf der Ebene der Gegenwart: Die Hauptaufgabe, die uns tagtäglich von morgens bis abends verpflichtet, ist, die Hass verbreitenden Stimmen nicht zu ignorieren, seien sie im Netz, in den sozialen Netzwerken, auf der Straße oder in den politischen Machtzentren. Wir müssen Antisemitismus und Rassismus den Kampf ansagen - entschieden, eindeutig, kompromisslos."

 

Staatspräsident Herzog bei seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag (Foto: GPO/ Amos Ben Gershom)

 
 

 

Israel war Anfang des Monats (1./2.9.)  Gastgeber des ersten deutsch-israelischen strategischen Dialogs. Das Treffen fand in Jerusalem zwischen hochrangigen nationalen Sicherheitsvertern aus Israel und Deutschland statt.

Den Vorsitz führten die nationalen Sicherheitsberater und Generaldirektoren der Außenministerien Deutschlands und Israels. Außerdem nahmen der Generaldirektor des israelischen Verteidigungsministeriums, der Direktor des Mossad, der Direktor des Allgemeinen Sicherheitsdienstes und ihre deutschen Amtskollegen teil.

Dieses historische Treffen fand statt, nachdem die Staats- und Regierungschefs beider Länder am 2. März 2022 in Jerusalem vereinbart hatten, einen Rahmen für einen strategischen Dialog zwischen Deutschland und Israel zu schaffen, der die Zusammenarbeit beider Länder auf eine neue Stufe heben soll.

 

Israel und Deutschland beim 1. Strategischen Dialog (Foto: GPO)

 
 

KONDOLENZ

 

 

Staatspräsident Isaac Herzog zum Tod von Königin Elisabeth II.:


"Ihre Majestät Königin Elisabeth II. war überall einfach als The Queen bekannt. Ihr Ableben bedeutet das Ende einer Ära.
Gemeinsam mit dem israelischen Volk trauere ich um sie und spreche dem britischen Volk und allen Nationen des Commonwealth, die ihre Matriarchin verloren haben, mein tiefstes Mitgefühl aus.


Königin Elizabeth war eine historische Persönlichkeit: Sie hat Geschichte gelebt, sie hat Geschichte gemacht, und mit ihrem Tod hinterlässt sie ein prächtiges, inspirierendes Vermächtnis."

 

Botschafter Ron Prosor schrieb zum Tod der Königin auf Twitter:
 

"Als ehemaliger Botschafter Israels am Court of St. James hatte ich das Privileg, Ihre Königliche Majestät kennenzulernen, eine visionäre Führungspersönlichkeit, die den Geist und die Widerstandsfähigkeit des britischen Volkes verkörperte.

 

Ihr Vermächtnis wird ihr Leben im Dienst und in der Hingabe an ihr Volk sein.

 

Möge ihr Andenken ein Segen für uns alle sein."

 

 
 

AUS DER BOTSCHAFT

 

 

"Israel anders kennen lernen" ist das Motto der Israeltage, die unsere Botschaft und Projektpartner in wechselnden Bundesländern mit Schülerinnen und Schülern durchführt.

 

Gestern (8.9.) waren wir in Leonore-Goldschmidt-Schule in Hannover zu Gast. Fünf Workshops standen zur Auswahl, in denen die Jugendlichen Israel von verschiedenen Seiten erleben konnten. Bei einem kulinarischen Workshop wurde zum Beispiel Hummus zubereitet. Im Krav-Maga-Workshop lernten sie die bekannte israelische Selbstverteidigungstechnik kennen und im Workshop über die israelische Gesellschaft ging es vor allem um den Alltag junger Menschen in Israel.

 

Abschließender Höhepunkt des Israeltags war ein Gespräch der Schülerinnen und Schüler mit Botschafter Ron Prosor, der die vielen interessierten Fragen der Jugendlichen gern und ausführlich beantwortete.

 

Der Botschafter betonte, dass ihm der Jugendaustausch besonders am Herzen liege und er hoffe, dass möglichst jeder einzelne der Jugendlichen nach Israel reise und scherzte: "Teil der Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel ist, dass Sie Israel Fußball beibringen müssen.“

 

Workshops auf dem Israeltag

Image

Der Botschafter im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern

 
 

SICHERHEIT

 

 

"Es ist noch zu früh, um zu wissen, ob es uns tatsächlich gelungen ist, das Atomabkommen zu stoppen, aber Israel ist auf jede Bedrohung und jedes Szenario vorbereitet."

 

 
 

COVID-19

 

 

​Ein wissenschaftlicher Durchbruch der Universität Tel Aviv: Ein Forscherteam der Universität hat nachgewiesen, dass Antikörper, die aus dem Immunsystem von genesenen COVID-19-Patienten isoliert wurden, alle bekannten Stämme des Virus, einschließlich der Delta- und Omikron-Varianten, wirksam neutralisieren. Den Forschern zufolge könnte diese Entdeckung die Notwendigkeit wiederholter Auffrischungsimpfungen überflüssig machen und das Immunsystem gefährdeter Bevölkerungsgruppen stärken.

 

Coronaviren und Antikörper (Illustration)

 
 
 
 
Image
Give us a Like
Close